stinken

stinken
stinken:
Mhd. stinken, ahd. stincan »stinken, riechen«, niederl. stinken »üblen Geruch verbreiten«, aengl. stiṅcan »Geruch, Duft verbreiten; Geruch wahrnehmen; stieben; dampfen«, engl. to stink »stinken« entsprechen genau got. stigqan »‹zusammen›stoßen« und aisl. støkkva »springen, bersten, spritzen«. Das gemeingerm. Verb bedeutete demnach ursprünglich »stoßen, puffen«, woraus sich im Westgerm. die Bedeutung »stieben, dampfen, ausdünsten« entwickelte. Die außergerm. Beziehungen des Verbs sind unklar. Schon in mhd. Zeit überwiegt die Bedeutung »übel riechen«. Im Ablaut zu »stinken« stehen die unter Gestank behandelten Substantive und das Substantiv Stunk ugs. für »Zank, Nörgelei« (Ende des 19. Jh.s aus Berliner und obersächs. Mundart). Zum alten Veranlassungswort mhd. stenken, ahd. stenchen »stinken machen« gehören Stänker (s. d.) und die Weiterbildung stänkern ugs. für »die Luft verpesten; nörgeln, Unfrieden stiften« (17. Jh.; dazu die Ableitung Stänkerer »Nörgler, Streitsüchtiger«).

Das Herkunftswörterbuch . 2014.

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  • stinken — stinken …   Deutsch Wörterbuch

  • Stinken — Stinken, verb. irregul. Imperf. ich stank, im gemeinen Leben stunk, Conj. stänke, im gem. Leb. stünke. Mittelw. gestunken; Imperat. stink oder stinke. Es kommt in doppelter Gattung vor. I. * Als ein Activum, den Geruch empfinden, riechen; eine… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • stinken — Vst. std. (8. Jh.), mhd. stinken, ahd. stincan, mndd. stinken, mndl. stinken Stammwort. Aus g. * stenkwa Vst. stoßen , auch in gt. stigqan, anord. støkkva, ae. stincan. Aus stoßen die Bedeutung riechen (vgl. zu diesem Bild etwa etwas stößt mir… …   Etymologisches Wörterbuch der deutschen sprache

  • stinken — V. (Grundstufe) einen üblen Geruch haben Beispiele: Er stinkt nach Bier. Es stinkt hier nach Zigarettenrauch. stinken V. (Oberstufe) bei jmdm. Widerwillen erregen Beispiel: Es stinkt mir gewaltig, dass mir der Staat das Geld aus der Tasche zieht …   Extremes Deutsch

  • stinken — stinken, stinkt, stank, hat gestunken 1. Was stinkt denn hier so? – Das ist die Farbe. Wir haben frisch gestrichen. 2. Der Fisch ist nicht mehr gut. Er stinkt schon …   Deutsch-Test für Zuwanderer

  • Stinken — 1. Hier stinkt s ja, dass man ohnmächtig wird, sagte der Bauer, als er in die Apotheke kam; aber er kam zu sich, als man ihm Saudreck unter die Nase rieb. Dän.: Bonden daanede i Apoteket men kom til sig, der de holdt ham en sviine lort for næsen …   Deutsches Sprichwörter-Lexikon

  • stinken — streng riechen; schlecht riechen; muffeln (umgangssprachlich); miefen (umgangssprachlich); übel riechen * * * stin|ken [ ʃtɪŋkn̩], stank, gestunken <itr.; hat: 1. (abwertend) einen üblen Geruch von sich geben: die Abwässer der Fabrik stinken;… …   Universal-Lexikon

  • stinken — Es stinkt, auch: Hier stinkt es: etwas ist nicht in Ordnung, eine Sache erscheint verdächtig, eine Beteiligung oder Unterstützung wäre bedenklich, weil das Unternehmen entweder nicht genügend gesichert, rechtswidrig oder sogar eine verräterische… …   Das Wörterbuch der Idiome

  • stinken — einen üblen Geruch ausströmen/verbreiten, scheußlich/schlecht riechen, übel/unangenehm riechen; (ugs. abwertend): miefen; (iron.): duften; (landsch. ugs.): muffeln. * * * stinken:1.〈vonüblemGeruchsein〉[schlecht/übel]riechen;duften(iron)+dünsten–2 …   Das Wörterbuch der Synonyme

  • stinken — stịn·ken; stank, hat gestunken; [Vi] 1 jemand / etwas stinkt jemand / etwas hat oder verbreitet einen sehr unangenehmen Geruch: Faule Eier stinken 2 jemand / etwas stinkt nach etwas jemand / etwas hat denselben oder einen sehr ähnlichen… …   Langenscheidt Großwörterbuch Deutsch als Fremdsprache

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